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27. Oktober 2010

Runder Tisch zum PCB-Skandal der Firma Envio im Hafen etabliert

Die Berichterstattung in den Dortmunder Medien über PCB-verseuchte Böden im Hafen und hohe PCB-Werte auf dem Envio-Gelände seit Anfang 2010 haben die Bewohner/innen aufgeschreckt. "Die Behörden schwanken zwischen Alarmbereitschaft und Beruhigung", so die RN vom 03.06.2010.

Die Landesregierung initiierte daher den Runden Tisch. Am 9. September tagte dieser erstmals, der von Eberhard Weber geleitet wird. Die Ziele und Aufgaben des Runden Tisches liegen in der Verbesserung der bestehenden Dialogstrukturen und des Konfliktmanagements zwischen allen Beteiligten und der Schaffung von Transparenz. Darüber hinaus ist es ein zentrales Ziel, den Betroffenen Hilfestellung und Unterstützung über schnelle Zugänge zu Politik, den Behörden und der Berufsgenossenschaft zu verschaffen.

Im Mittelpunkt des Arbeitspaketes stehen die Themen Umwelt, Gesundheit, Arbeit sowie die Sicherung und Zukunftsfähigkeit des Industriestandortes Hafen. Der Runde Tisch will einen zentralen Beitrag dazu leisten, dass Vorfälle wie bei Envio zukünftig unmöglich werden. Der Runde Tisch ist ausdrücklich keine Verfolgungsbehörde und steht nicht in Konkurrenz zu politisch parlamentarischen Gremien und Behörden. Einigkeit besteht darin, Vertrauen der Bevölkerung, der Arbeitnehmer und der Wirtschaft in behördliches Handeln zu stärken.

Seit Juli trifft sich die Bürgerinitiative regelmäßig einmal im Monat (stets der erste Mittwoch im Monat) im Quartiersbüro Hafen. Die Bürgerinitiative informiert die Bewohner/innen des Hafengebietes über die Situation der PCB-Vorfälle und führte mehrere Infostände durch.